Betreff
Serverhardware und Software des Abwasserzweckverbandes - Umzug in ein Rechenzentrum 2019
Vorlage
02/2018/0024
Aktenzeichen
6327-35087
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

 

2019 steht die Anschaffung eines neuen Servers des Zweckverbandes zur Abwasserbeseitigung der Fuchstalgemeinden an. Er wurde ohnehin schon länger betrieben als vorgesehen (seit Februar 2012). Dieser Server beinhaltet das gesamte geografische Informationssystem der drei Gemeinden Denklingen, Fuchstal und Unterdießen (Flurkarten, Wasserleitungen, Kanalleitungen, Fernwärmeleitungen, Bebauungspläne, etc.). Auf diesen Server haben die Gemeinde Denklingen und die Verwaltungsgemeinschaft Fuchstal Zugriff.

 

Die Neuanschaffung wurde deswegen nicht nach 5 Jahren durchgeführt, weil auch in der Gemeinde Denklingen eine gemeindliche Serverumstellung anstand, außerdem der Rathausumzug und der Abschluss der Überlegungen, alle 3 Server des Rathauses Denklingen in ein Rechenzentrum zu überführen.

 

Für die gemeindlichen Server wurde das bereits beschlossen. Für den AZV-Server steht dieser Beschluss nun an. Es ist auch die Ära angebrochen, in der so kleine Organisationseinheiten wie wir, keine Server im eigenen Haus mehr betreiben. Das hat folgende Gründe:

 

Die Komplexität der Betreuung hat in einem Maße zugenommen, die es nicht mehr erlaubt, ruhigen Gewissens Server selbst und dazu noch nebenamtlich zu betreiben (vgl. beiliegende Abhandlung über die Vorteile der Server aus dem Haus).

 

Bei den Vorteilen ist Folgendes hervorzuheben: Reduzierung von Ausfallzeiten, Vermeidung von unnötigen Kosten, Haftungssichere[r] Firewall, Datensicherung und Virenschutz; Optimaler (nicht nur auf dem untersten Level) Blitzschutz, Brandschutz, Einbruchs- und Zutrittssicherheit. Des Weiteren spart man sich Strom- und Personalaufwand.

 

Aufgrund der Glasfasertechnik ist es im Hinblick auf die Leitungsgeschwindigkeit egal, wo ein Server steht, im Rathaus oder irgendwo in einem Rechenzentrum. Z. B. steht der SAP-Server der Fa. Hirschvogel in Bielefeld. Falls die Verbandsversammlung von den Vorteilen einer Rechenzentrumslösung noch nicht überzeugt ist, kann in der Sitzung der Verbandsversammlung ein achtminütiger Film gezeigt werden.

 

Außerdem entfallen die Kosten für einen Serverkauf sowie die diesbezügliche Wartung. Des Weiteren ist die Frage zu stellen, ob der Weiterbetrieb eines eigenen Servers wirklich günstiger wäre. Es ist alle 5 Jahre zu beobachten, wie viel Geld in die Hand genommen werden muss, bis die neue IT-Anlage wieder einsatzbereit ist. Erfahrungsgemäß wird das zusammen mit den Installationsarbeiten beim AZV ca. 20.000 Euro kosten.

 

Die Gemeindeverwaltung Denklingen hat mehrere technische und finanzielle Alternativen hierzu geprüft. Die heute zur Genehmigung anstehenden Verträge stellen mit Abstand die kostengünstigste Lösung dar, auch wenn in der Umstellungsphase etliche Kosten aufgrund unvorhergesehener Probleme auftreten werden.

 

Die Umzugskosten setzen wir mit einem Aufwand von ca. 2 Tagen per Fernwartung an. D. h. ca. 16 Stunden zu je 125€ = 2.000€. Die laufenden Kosten kann dem RZE-Leistungsschein, Seite 7 entnommen werden. Diese setzen sich aus der Grundpauschale von monatlich 100€ + monatlich 33,25€ je Nutzer zusammen. Wir gehen von 10 Benutzern aus, somit ergibt sich ein monatlicher Betrag von 432,50€; Preise alle netto zzgl. gesetzl. MwSt.

 

Weitere Angebote liegen von der LEW Telnet und Netz16 vor. Die Kosten sind aber jeweils mehr als doppelt so hoch.

 

 

Beschluss:

 

Die Verbandsversammlung genehmigt die dieser Beschlussvorlage beigefügten zwei Verträge mit der komuna GmbH aus Altdorf mit folgendem Inhalt:

 

  1. Rahmenvertrag für IT-Hosting/Rechenzentrumsbetrieb
  2. Leistungsschein IT-Hosting/Rechenzentrumsbetrieb