Sachverhalt:
Der Gemeinderat Denklingen hat am 25.02.2015 den Aufstellungsbeschluss für die Aufstellung der 5. Änderung des Bebauungsplanes „Molkereistraße“ gefasst.
Die frühzeitige Beteiligung der Bürger gemäß § 3 (1) BauGB fand im Rahmen der Auslegung der Planunterlagen (Entwurf in der Fassung vom 30.01.2015 incl. Begründung in der Fassung vom 06.02.2015, gebilligt in der Sitzung vom 25.02.2015) im Rathaus Denklingen vom 09.03.2015 bis 20.04.2015 statt.
Die Öffentlichkeit hatte dabei die Gelegenheit zur Stellungnahme.
Mit E-Mail vom 05.03.2015 wurden die Träger öffentlicher Belange aufgefordert, zum Entwurf in der Fassung vom 30.01.2015 incl. Begründung in der Fassung vom 06.02.2015 gemäß § 4 (1) BauGB bis zum 20.04.2015 Stellung zu nehmen.
In der Sitzung vom 20.05.2015 wurden die Beschlüsse über die im Verfahren §§ 3 (2) und 4 (2) BauGB eingegangen Stellungnahmen gefasst.
Mit Beschluss vom 29.07.2015 wurde der überarbeitete Entwurf in der Fassung vom 15.07.2015 gebilligt und die Auslegung nach §§ 3 (2) und 4 (2) BauGB beschlossen.
Die öffentliche Auslegung fand vom 09.10.2015 bis 09.11.2015 statt.
In der Sitzung vom 16.12.2015 wurden die Beschlüsse über die im Verfahren §§ 3 (2) und 4 (2) BauGB eingegangenen Stellungnahmen gefasst.
Nachdem eine nochmalige Überarbeitung des Entwurfs notwendig war, wurde der überarbeitete Entwurf in der Fassung vom 18.02.2016 in der Sitzung vom 16.03.2016 gebilligt und die erneute Auslegung beschlossen.
Die öffentliche Auslegung fand vom 04.04.2016 bis 04.05.2016 statt.
Folgende 49 Träger öffentlicher Belange wurden beteiligt:
- Amt für ländliche
Entwicklung, München
- Amt für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten, Fürstenfeldbruck
- Bayerischer Bauernverband,
Kaufbeuren
- Bayerisches Landesamt für
Denkmalpflege, Referat B Q, München
- Immobilien Freistaat Bayern,
Regionalvertretung München
- Bischöfliche Finanzkammer,
Augsburg
- Bund Naturschutz,
Kreisgruppe Landsberg am Lech
- Bundesanstalt für
Immobilienaufgaben, Geschäftsbereich Verwaltungsaufgaben, Nürnberg
- DB Services Immobilien GmbH,
Niederlassung München
- Deutsche Post,
Immobilienservice GmbH, München
- Deutsche Telekom Technik
GmbH, Technik Niederlassung Süd, Kempten
- Gemeinde Altenstadt
- Gemeinde Apfeldorf
- Gemeinde Bidingen
- Gemeinde Fuchstal
- Gemeinde Hohenfurch
- Gemeinde Kinsau
- Gemeinde Osterzell
- Gemeinde Reichling
- Gemeinde Schwabsoien
- Gemeinde Vilgertshofen
- Handwerkskammer für München
und Oberbayern, München
- Industrie- und Handelskammer
für München und Oberbayern, München
- Katholisches Pfarramt
Denklingen
- Katholisches Pfarramt Epfach
- Kreishandwerkerschaft,
Landsberg am Lech
- Kreisheimatpflegerin, Dr.
Heide Weißhaar-Kiem, Landsberg am Lech
- Kreisjugendring Landsberg am
Lech
- Landesbund für Vogelschutz
Bayern e.V., Schondorf am Ammersee
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Abt. Gesundheit und Prävention, Landsberg am Lech
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Kreisjugendamt, Landsberg am Lech
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Sg. „Kreiseigener Tiefbau“, Landsberg am Lech
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Untere Abfallbehörde, Landsberg am Lech
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Untere Bauaufsichtsbehörde, Landsberg am Lech
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Untere Immissionsschutzbehörde, Landsberg am Lech
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Untere Naturschutzbehörde, Landsberg am Lech
- E.ON Wasserkraft GmbH,
Werksleitung Lech, Landsberg am Lech
- Lechwerke AG, Augsburg
- Markt Kaltental
- Planungsverband Äußerer
Wirtschaftsraum München
- Regierung von Oberbayern,
Bergamt Südbayern, München
- Regierung von Oberbayern,
Höhere Planungsbehörde, München
- Regierung von Oberbayern,
Sachgebiet 10, München
- Regionaler Planungsverband
München
- Staatliches Bauamt Weilheim
i.OB
- Vermessungsamt Landsberg am
Lech
- Wasserwirtschaftsamt
Weilheim i.OB
- Bundesamt für Infrastruktur,
Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, Bonn
- Zweckverband zur
Abwasserbeseitigung der Fuchstalgemeinden, Denklingen
Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Bürger ist eine
Stellungnahme von Herrn Martin Steger, Dienhausen eingegangen.
Von folgenden 19 Behörden, bzw. sonstigen Trägern öffentlicher Belange wurden im Verfahren § 4 Abs. 1 BauGB Stellungnahmen abgegeben:
- Amt für ländliche
Entwicklung, München, Stellungnahme vom 04.04.2016
- Bayerischer Bauernverband,
Kaufbeuren, Stellungnahme vom 04.04.2016
- Bischöfliche Finanzkammer,
Augsburg, Schreiben vom 30.03.2016
- DB Services Immobilien GmbH,
Niederlassung München, Schreiben vom 31.03.2016
- Deutsche Telekom Technik
GmbH, Technik Niederlassung Süd, Kempten, Schreiben vom 22.04.2016
- Gemeinde Bidingen,
Stellungnahme vom 25.03.2016
- Gemeinde Fuchstal,
Stellungnahme vom 12.04.2016
- Handwerkskammer für München
und Oberbayern, München, Schreiben vom 28.04.2016
- Industrie- und Handelskammer
für München und Oberbayern, München, Schreiben vom 29.04.2016
- Katholisches Pfarramt
Denklingen, E-Mail vom 08.04.2016
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Untere Abfallbehörde, Landsberg am Lech, Stellungnahme vom 22.04.2016
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Untere Bauaufsichtsbehörde, Landsberg am Lech, Stellungnahme vom
29.04.2016
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Untere Immissionsschutzbehörde, Landsberg am Lech, Stellungnahme vom
31.03.2016
- Markt Kaltental,
Stellungnahme vom 28.04.2016
- Regierung von Oberbayern,
Bergamt Südbayern, München, Stellungnahme vom 29.04.2016
- Regierung von Oberbayern,
Höhere Planungsbehörde, München, Schreiben vom 27.04.2016
- Regionaler Planungsverband
München, E-Mail vom 28.04.2016
- Wasserwirtschaftsamt
Weilheim i.OB, Schreiben vom 05.04.2016
- Bundesamt für Infrastruktur,
Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, Bonn, E-Mail vom 24.03.2016
Folgende 16 Behörden bzw. sonstige Träger öffentlicher Belange haben zwar eine Stellungnahme abgegeben, jedoch weder Anregungen noch Bedenken vorgebracht, die beschlussmäßig zu behandeln wären:
- Amt für ländliche
Entwicklung, München, Stellungnahme vom 04.04.2016
- Bayerischer Bauernverband,
Kaufbeuren, Stellungnahme vom 04.04.2016
- Bischöfliche Finanzkammer,
Augsburg, Schreiben vom 30.03.2016
- DB Services Immobilien GmbH,
Niederlassung München, Schreiben vom 31.03.2016
- Gemeinde Bidingen,
Stellungnahme vom 25.03.2016
- Gemeinde Fuchstal,
Stellungnahme vom 12.04.2016
- Handwerkskammer für München
und Oberbayern, München, Schreiben vom 28.04.2016
- Industrie- und Handelskammer
für München und Oberbayern, München, Schreiben vom 29.04.2016
- Katholisches Pfarramt
Denklingen, E-Mail vom 08.04.2016
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Untere Bauaufsichtsbehörde, Landsberg am Lech, Stellungnahme vom
29.04.2016
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Untere Immissionsschutzbehörde, Landsberg am Lech, Stellungnahme vom
31.03.2016
- Markt Kaltental,
Stellungnahme vom 28.04.2016
- Regierung von Oberbayern,
Bergamt Südbayern, München, Stellungnahme vom 29.04.2016
- Regierung von Oberbayern,
Höhere Planungsbehörde, München, Schreiben vom 27.04.2016
- Regionaler Planungsverband
München, E-Mail vom 28.04.2016
- Bundesamt für Infrastruktur,
Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, Bonn, E-Mail vom 24.03.2016
Beschlussmäßig zu behandelnde Anregungen bzw. Einwendungen liegen von folgenden 3 Behörden bzw. sonstigen Trägern öffentlicher Belange vor:
- Deutsche Telekom Technik
GmbH, Technik Niederlassung Süd, Kempten, Schreiben vom 22.04.2016
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Untere Abfallbehörde, Landsberg am Lech, Stellungnahme vom 22.04.2016
- Wasserwirtschaftsamt
Weilheim i.OB, Schreiben vom 05.04.2016
Zur Information:
Keine Äußerung ist eingegangen von folgenden 30 Behörden bzw. sonstigen Trägern
öffentlicher Belange:
- Amt für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten, Fürstenfeldbruck
- Bayerisches Landesamt für
Denkmalpflege, Referat B Q, München
- Immobilien Freistaat Bayern,
Regionalvertretung München
- Bund Naturschutz,
Kreisgruppe Landsberg am Lech
- Bundesanstalt für Immobilienaufgaben,
Geschäftsbereich Verwaltungsaufgaben, Nürnberg
- Deutsche Post,
Immobilienservice GmbH, München
- Gemeinde Altenstadt
- Gemeinde Apfeldorf
- Gemeinde Hohenfurch
- Gemeinde Kinsau
- Gemeinde Osterzell
- Gemeinde Reichling
- Gemeinde Schwabsoien
- Gemeinde Vilgertshofen
- Katholisches Pfarramt Epfach
- Kreishandwerkerschaft,
Landsberg am Lech
- Kreisheimatpflegerin, Dr.
Heide Weißhaar-Kiem, Landsberg am Lech
- Kreisjugendring Landsberg am
Lech
- Landesbund für Vogelschutz
Bayern e.V., Schondorf am Ammersee
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Abt. Gesundheit und Prävention, Landsberg am Lech
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Kreisjugendamt, Landsberg am Lech
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Sg. „Kreiseigener Tiefbau“, Landsberg am Lech
- Landratsamt Landsberg am
Lech, Untere Naturschutzbehörde, Landsberg am Lech
- E.ON Wasserkraft GmbH,
Werksleitung Lech, Landsberg am Lech
- Lechwerke AG, Augsburg
- Planungsverband Äußerer
Wirtschaftsraum München
- Regierung von Oberbayern,
Sachgebiet 10, München
- Staatliches Bauamt Weilheim
i.OB
- Vermessungsamt Landsberg am
Lech
Zweckverband
zur Abwasserbeseitigung der Fuchstalgemeinden, Denklingen
Beschluss:
Würdigung der Stellungnahmen:
Im Folgenden werden die wesentlichen Aussagen der eingegangenen Stellungnahmen gewürdigt und Beschlussvorschläge formuliert.
Die Stellungnahmen werden dem Gemeinderat als Anhang zur Verfügung gestellt.
A Stellungnahmen
von Bürgern
Im Rahmen der Bürgerbeteiligung ist folgende Stellungnahme am 29.04.2016 von Martin Steger, Dienhausen eingegangen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Bürgermeister,
hiermit widerspreche
fristgerecht der Planung in Bezug auf den „Standort Müllgefäße am Tag der
Abholung" so wie sie erstmalig in der Änderungsfassung vom 08.12.2015
ersichtlich ist.
In der Sitzung am
16.03.2016 wurde dieser Widerspruch im Flächennutzungsplanverfahren erstmalig
vorgelegt. Sie, Herr Bürgermeister Kießling, erläuterten seinerzeit, dass die
Mülltonnenproblematik kein Bestandteil der Flächennutzungsplanänderung wäre.
Vielmehr wäre dies
im Bebauungsplan zu behandeln.
Eingereicht wurde
mein Widerspruch, weil „Standort Müllgefäße am Tag der Abholung“ im Rahmen der
FNP-Änderung erstmalig am 08.12.2015 erwähnt wurde und somit Bestandteil des
Flächennutzungsplanes ist.
Diesbezüglich reiche
ich meinen Widerspruch wiederholt zur Bebauungsplanänderung ein.
Begründung meines
Widerspruchs:
- Die
Positionierung auf der gegenüberliegenden Straßenseite, abgewandt vom
eigentlichen Bebauungsumgriff, erscheint mir sehr rätselhaft.
Meine seinerseits erfolgte Abtretung von 1 Meter diente zur Herstellung
einer vernünftigen Straßenbreite, die jetzt als Mülltonnenabstellplatz dienen
soll. Dies erweckt den Anschein einer Notlösung und ist nicht akzeptabel.
- Wenn
es erforderlich ist den Müll händisch aus dem Bebauungsumgriff herauszufahren,
weil es dem Müllfahrzeug nicht möglich ist diesen vom eigentlichen Grundstück
abzuholen, erscheint mir das Gesamtkonzept äußerst zweifelhaft und ist alleine
deswegen abzulehnen.
- Das Abstellen von Mülltonnen im
Kurvenscheitel ist alles andere als pragmatisch.
- Bei
einer Anzahl von 8 Wohneinheiten plus (6 Einheiten in Planung plus Familie
Zeller nebst Mieter) und einer Tonnenvielfalt (Biotonne, Papiertonne, Restmüll,
Gelbe Tonne) an unterschiedlichen Abholtagen, werden nahezu ständig Mülltonnen
mit auffallenden Farben an der Hauptstraße stehen.
Ich fordere Sie auf den „Standort Müllgefäße
am Tag der Abholung“ aus dem Entwurf zu
nehmen.
Eine derartige Umsetzung des Müllkonzepts
werde ich nicht unterstützen und vehement
ablehnen.
Hochachtungsvoll
Martin Steger
Beschluss:
Die Standortfestlegung für die Müllgefäße wird aus dem Plan
gestrichen. Die Beseitigung des privaten Hausmülls geschieht durch die
öffentliche Abfallentsorgung des Landkreises Landsberg am Lech.
In den Festsetzungen durch Text wird jedoch folgender Text ergänzt: „Für die Gebäude innerhalb des Geltungsbereiches müssen die Müllgefäße am Tage der Abholung nach den Weisungen des Landkreises Landsberg am Lech an der nächstgelegenen mit Sammelfahrzeugen befahrbaren öffentlichen Verkehrsfläche zur Abfuhr bereit gestellt werden.“
B Stellungnahmen
von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange
Behörden bzw. Träger öffentlicher Belange, die zwar eine Stellungnahme abgegeben haben, jedoch weder Anregungen noch Bedenken vorgebracht haben (siehe o.a. Auflistung):
Beschluss:
Die Stellungnahmen der oben aufgeführten Behörden bzw. Träger öffentlicher Belange werden zur Kenntnis genommen.
Auswirkungen auf die Planung sind nicht ersichtlich.
C Beschussmäßig
zu behandelnde Anregungen bzw. Einwendungen
1)
Deutsche Telekom Technik GmbH, Technik Niederlassung Süd, Kempten, Schreiben
vom 22.04.2016
Von der Deutschen Telekom ist folgendes Schreiben eingegangen:
Sehr geehrte Damen
und Herren,
die Telekom
Deutschland GmbH (nachfolgend Telekom genannt) - als Netzeigentümerin und
Nutzungsberechtigte i. S. v. § 68 Abs. 1 TKG - hat die Deutsche Telekom Technik
GmbH beauftragt und bevollmächtigt, alle Rechte und Pflichten der Wegesicherung
wahrzunehmen sowie alle Planverfahren Dritter entgegenzunehmen und
dementsprechend die erforderlichen Stellungnahmen abzugeben. Zu der o. g.
Planung nehmen wir wie folgt Stellung:
Im Planungsbereich
befinden sich Telekommunikationsanlagen der Deutschen Telekom. Deren Bestand
und Betrieb müssen weiterhin gewährleistet bleiben. Sollten diese Anlagen von
den Baumaßnahmen berührt werden, müssen diese gesichert, verändert oder verlegt
werden, wobei die Aufwendungen der Telekom hierbei so gering wie möglich zu
halten sind.
Falls im Planungsbereich
Verkehrswege, in denen sich Telekommunikationsanlagen der Deutschen Telekom
befinden, entwidmet werden, bitten wir gesondert mit uns in Verbindung zu
treten.
Sollten Sie im
Rahmen dieses Verfahrens Lagepläne unserer Telekommunikationsanlagen benötigen,
können diese angefordert werden bei:
E-Mail: Planauskunft-Sued@telekom.de
Fax: +49 391 580213737
Telefon: +49 251 788777701
Die Verlegung neuer Telekommunikationslinien zur
Versorgung des Planbereichs mit
Telekommunikationsinfrastruktur im und außerhalb des Plangebiets bleibt einer Prüfung vorbehalten.
Damit eine koordinierte Erschließung des Gebietes erfolgen kann, sind wir auf Informationen über den Ablauf aller Maßnahmen angewiesen. Bitte setzen Sie sich deshalb so früh wie möglich, jedoch mindestens 4 Monate vor Baubeginn, in Verbindung mit:
Deutsche Telekom
Technik GmbH
Technik
Niederlassung Süd, PTI 23
Gablinger Straße 2
D-86368 Gersthofen
Diese Adresse bitten
wir auch für Anschreiben bezüglich Einladungen zu Spartenterminen zu verwenden.
Für die Beteiligung
danken wir Ihnen.
Mit freundlichen
Grüßen
Deutsche Telekom
Beschluss:
Das Schreiben der Telekom wird zur Kenntnis
genommen und ggf. weitere Maßnahmen veranlasst. Der Gemeinderat stellt fest,
dass die Telekom über den Ablauf aller Maßnahmen bereits informiert ist und
bereits mit der Vorbereitung der ihrer Erschließungsmaßnahmen begonnen hat.
2)
Landratsamt Landsberg am Lech, Untere Abfallbehörde, Landsberg am Lech,
Stellungnahme vom 22.04.2016
Folgende Stellungnahme ist bei der Gemeinde Denklingen eingegangen:
Einwendungen
In ca. 40 m
Entfernung zum Geltungsbereich befindet sich eine grundsätzlich
gefahrenverdächtige Altdeponie auf dem Grundstück FI.Nr. 101, Gemarkung
Dienhausen, die mit ABuDIS-Nr. 18100008 im Altlastenkataster des Landkreises
Landsberg am Lech erfasst ist. Aufgrund des relativ geringen Abstandes zum
geplanten Wohngebiet kann eine Beeinträchtigung durch migrierende Deponiegase nicht
ausgeschlossen werden.
Im Vorfeld des
Bebauungsplanverfahrens waren diesbezügliche Gefährdungsabschätzungen durch
einen Sachverständigen in Abstimmung mit der Bodenschutzbehörde vorzunehmen.
Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse wurden in Abstimmung mit dem LfU
bewertet:
Gutachten Kling
Consult vom 06.07.2015
Es wurden insgesamt
4 Kleinrammbohrungen abgeteuft (RKS 1 liegt innerhalb der Altablagerung; RKS 2
— RKS4 liegen außerhalb), hierzu liegen auch Schichtprofile vor. Aus dem
Schichtprofil von RKS 1 ergeben sich nur geringe Auffüllhöhen der
Altablagerung, die hauptsächlich mineralische Anteile z. B. Ziegel-, Asche- u.
Schlackereste enthalten. Aus den Kleinrammbohrungen wurden Bodenluftproben
entnommen, die sowohl vor Ort als auch später im Labor auf die
Hauptgaskomponenten CH4, 02, CO2 u. H2S untersucht wurden. Aus Sicht des LfU
sind die Vor-Ort-Ergebnisse maßgebend.
Die Messungen haben ergeben, dass im Deponiekörper CH4-Konzentationen bis 3 % ermittelt wurden. Außerhalb, im Bereich des zukünftigen Wohngebietes wurde kein CH4 festgestellt. Allerdings sind die 02-Gehalte reduziert und die CO2-Werte erhöht, was als Hinweis auf die Altablagerung gesehen werden kann. Im Labor wurde dann durchgängig ein CH4-Wert von 0,8 % ermittelt, was in Bezug zu den Sauerstoffwerten nicht ganz plausibel erscheint.
Bericht Kling Consult
vom 17.02.2016 über ergänzende Deponiegasuntersuchungen
Mitte Jan./ Angang Feb. 2016 wurden weitere
Kleinrammbohrungen abgeteuft (je 2 innerhalb u. je 2 außerhalb der Altablagerung)
und erneut die Bodenluft auf mögliche Deponiegaseinflüsse untersucht. Sowohl
bei den Vor-Ort-Messungen als auch im Labor konnte diesmal kein Methan
nachgewiesen werden, die 02-Gehalte waren wieder reduziert und die CO2-Werte
erhöht. Aus unserer Sicht sind diese Ergebnisse jedoch nur bedingt für die
Beurteilung der Gassituation heranzuziehen, da im Winter bei niedrigen
Temperaturen die Gasproduktion allgemein zurückgeht.
Beurteilung
Gestützt auf die o.
g. Daten wird die Deponiegassituation wie folgt beurteilt:
Von der Altablagerung wird insgesamt nur noch wenig Deponiegas produziert, das derzeit frei über die gesamte Fläche austreten kann und dort sofort verdünnt wird. Aus dem Lageplan geht hervor, dass in der Nähe der Altablagerung schon Wohnbebauung vorhanden ist. Das neue Wohngebiet ist ca. 40 m vom Rand der Altablagerung geplant. Methanmigrationen in diesen Bereich können aufgrund der vorliegenden Messungen jedoch nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden. Wir schlagen deshalb folgende Vorsorgemaßnahmen vor:
1. Zur
Gefahrenabwehr ist entweder an der Grundstücksgrenze zur Deponie oder direkt an
der Kellerwänden der Wohngebäude eine Gasdränage aus gut durchlässigem Kies
(z.B. Frostschutzkies mit einem kf-Wert von ca. 10-4 m/s) zu errichten oder
Kellerräume sind regelmäßig zu lüften.
2.
Wanddurchdringungen für Ver- und Entsorgungsleitungen an den Wohngebäuden sind
gasdicht auszuführen.
Die Maßnahmen sind
in geeigneter Form festzusetzen. Hierzu wird vorgeschlagen ein
fachlich-qualifiziertes Sicherungskonzept im Detail mit der Bodenschutzbehörde
abzustimmen und festzusetzen.
Eine
Abstimmung mit dem Landratsamt und Kling Consult ergab, dass von einem
fachlich-qualifizierten Sicherungskonzept abgesehen werden kann. Die
Festsetzung der o.a. Empfehlungen müssen jedoch in den Bebauungsplan
aufgenommen werden.
Beschluss:
Das Schreiben der Unteren Abfallbehörde wird zur Kenntnis
genommen.
Redaktionell werden noch folgende Texte in die
Bebauungsplansatzung aufgenommen:
„1. Zur Gefahrenabwehr der gefahrenverdächtigen Altdeponie
auf dem Grundstück FI.Nr. 101, Gemarkung Dienhausen ist direkt an den
Kellerwänden der Wohngebäude eine Gasdränage aus gut durchlässigem Kies (z.B.
Frostschutzkies mit einem kf-Wert von ca. 10-4 m/s) zu errichten oder
Kellerräume sind regelmäßig zu lüften.
2. Wanddurchdringungen für Ver- und Entsorgungsleitungen an
den Wohngebäuden sind gasdicht auszuführen.“
Die sonstigen Informationen werden noch in der Begründung redaktionell aufgenommen.
4) Wasserwirtschaftsamt
Weilheim i.OB, Schreiben vom 05.04.2016
Das
Wasserwirtschaftsamt gab folgende Stellungnahme ab:
Sehr geehrte Damen und Herren,
das
Wasserwirtschaftsamt Weilheim hat als Träger öffentlicher Belange mit Schreiben
vom 20.04.2015 zu o.g. Bebauungsplan Stellung genommen.
Weiter möchten
ferner darauf hinweisen, dass die Festsetzung
durch Planzeichen Nummer 18 »Flächen für die breitflächige Versickerung
von unverschmutztem Oberflächenwasser" in der Planzeichnung nicht erkennbar ist und bitten dies entsprechend zu ändern.
Wir bitten nach
Abschluss des Verfahrens uns eine Ausfertigung des rechtskräftigen
Bebauungsplanes zu übermitteln.
Das Landratsamt
Landsberg am Lech erhält eine Kopie des Schreibens.
Mit freundlichen Grüßen
Wasserwirtschaftsamt Weilheim
Beschluss:
Die gemäß Planzeichen B.18 bereits enthaltenden
Versickerungsflächen werden noch verdeutlicht dargestellt. Nach Abschluss des
Verfahrens wie ein rechtsverbindlicher Bebauungsplan übermittelt.